IPv6

IPv6 arbeitet in einem 128 Bit Adressraum. Dies bedeutet, dass damit 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 (3,4 * 10^38) verschiedene Adressen gebildet werden können.

Um dies mal zu veranschaulichen:
Die Erde hat eine Oberfläche von ca. 510.100.000 km². 1 km² entspricht 1.000.000 m2. D.h . die Erde hat eine Oberfläche von ca. 510.100.000.000.000 m².
Das widerum bedeutet, dass 6,67 * 10^27 oder 6.670.000.000.000.000.000.000.000.000 Adressen pro Quadratmeter Erdoberfläche abbildbar sind.
Viel!

Nachdem nun mein erster IPv6- Tunnel zu SixXS erfolgreich läuft habe ich mir auch gleich noch ein Subnet zuteilen lassen. Dieses besteht aus einem /48 er Netz, was bei IPv6 aus 1.208.925.819.614.629.174.706.176 (2^80) IP- Adressen besteht.
Im Klartext bedeutet das, dass ich endlich in der Lage bin 1.208.925.819.614.629.174.706.174 Geräte ans Internet anzubinden und diese auch direkt ansprechen kann. Wie bin ich bisher nur ohne IPv6 ausgekommen? ;-)

Dieses /48 Netz kann man natürlich in handlichere Blöcke aufteilen- z.B. in 65535 (2^16) /64 Netze. Jedes dieser /64 Netze kann seinerseits 18.446.744.073.709.551.616 Adressen abbilden.
Wenn man sich nun mal vor Augen hält, dass das derzeitige IPv4 mit seinem 32 Bit Adressraum 4.294.967.296 Adressen bilden kann wird der geübte Kopfrechner sehr schnell erkennen, dass wir hier vom IPv4-Adressraum ^2 sprechen. Wie gesagt ist das nur ein Teilnetz - genau gesagt ein-65535-tel des mir zugeteilten /48!
Gross!

Nun wird auch klar wieso NAT und Konsorten, die das Leben mit IPv4 erst ermöglicht haben, ab sofort überflüssig sind.

Leider ist es derzeit nur so, dass nur sehr wenige DSL-Anbieter IPv6 Adressen zuteilen, und wenn dann nur im Experimentalstadium.

Die einzige sinnvolle Möglichkeit sich mit dem Thema näher zu beschäftigen liegt also derzeit darin, sich bei einem Tunnel Broker wie z.B. SixXS  anzumelden und durch diesen Zugang in die Welt des IPv6 zu erhalten.